Als Sportler stolpert man unweigerlich immer wieder über den Begriff „Arginin. Was genau es im Körper bewirkt und welchen Nutzen Arginin für Sportler bringen kann, wollen wir hier etwas ausführlicher behandeln.
Was ist Arginin?
L-Arginin ist eine semi-essenzielle Aminosäure, die viele positive Auswirkungen auf den Trainingserfolg haben kann. „Semi-essenziell“ bedeutet, dass sie zwar vom Körper selbst synthetisiert werden kann, aber nur in geringer Menge. Vor allem wenn der Körper mit regenerierenden Aktivitäten wie es zum Beispiel nach einem Muskelkater der Fall ist, steigt der Bedarf an Arginin. Deshalb sollte Arginin im Sport zusätzlich über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.
Wie wirkt Arginin?
Die Besonderheit dieser Aminosäure liegt darin, dass sie sehr reich an Stickstoffen ist. Durch die Stickstoff-Synthese im Körper kann deshalb aus Arginin Stickstoffmonoxid gebildet werden. Stickstoffoxide haben die Eigenschaft, dass sie die Gefäße erweitern, was besonders im Sport viele Vorteile bringt.
Arginin erweitert die Gefäße und steigert die Ausdauerleistung
Durch die Gefäßerweiterung kommt es zu allgemein zu einer besseren Blutversorgung. Dadurch können Muskeln, Extremitäten und Organe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
Darüber hinaus wird durch die Entspannung der Bronchial-Muskulator eine erhöhte Sauerstoffaufnahme möglich, was einen positiven Effekt auf die Ausdauerleistung mit sich bringt.
In diesem Sinne wird Arginin oft auch als „potenzfördernd“ bezeichnet, weil sich die gefäßerweiternde Wirkung natürlich auch unterhalb der Gürtellinie bemerkbar macht.
Arginin zur Regeneration?
Nach dem Training eingenommen, kann Arginin zur besseren Regeneration beitragen, da eine erhöhte Nährstoffversorgung auch zu einer schnelleren Wundheilung führen kann.
Unterstützt das Immunsystem
Die Stickstoffmonoxid-Synthase, also die Umwandlung von L-Arginin in Stickstoffmonoxid (NO) kann auch einen unterstützenden Effekt auf das Immunsystem haben. Stickstoff selbst ist nämlich antibakteriell und hilft damit den Abwehrkräften gegen Infekte anzukämpfen.
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Arginin für Muskelaufbau und der „Pump Effekt“
Speziell im Krafttraining kann L-Arginin förderlich für den Muskelaufbau sein. Durch die erhöhte Nährstoffversorgung der Muskeln kann unmittelbar die Leistung im Training verbessert werden, weshalb man die Trainingsgewichte schneller steigern kann. Höhere Gewichte im Training machen sich in mittelfristig dann auch in mehr Muskelmasse bemerkbar.
Besonders bei Bodybuilder beliebt, ist der sogenannte „Pump-Effekt“, den Arginin hervorruft. Die Anreicherung von Stickstoffmonoxid in der Muskulatur lässt den Muskel beim Training praller und härter erscheinen. Das erhöhte Volumen und die hervortretenden Adern, dienen schließlich oft als Motivation fürs Fitnessstudio.
Ein weiterer Grund für die Popularität von Arginin beim Muskelaufbau ist die Annahme, dass Arginin die Ausschüttung von HGH, dem Human Growth Hormone, fördert. Dieses HGH Hormon wird in der Hirnanhangsdrüse produziert und steuert sämtliche Wachstumsprozesse im Körper. Inklusive dem Muskelwachstum.
Tatsächlich werden in der Medizin, Infusionen mit L-Arginin verwendet, um eine Ausschüttung von HGH zu bewirken. Allerdings ist dieser Effekt bei einer oralen Einnahme lang nicht der gleiche wie bei einer intravenösen Verabreichung. Es ist aber durch die Einnahme von Arginin sicherlich eine erhöhte Ausschüttung des Wachstumshormons zu erwarten.
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- Fördert die Durchblutung
- Stärkt die Immunabwehr
- Verringert Müdigkeit und Ermüdung
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- Fördert Durchblutung und Sauerstoffversorgung
- Verzögert Ermüdung
- Verbessert Leistungsfähigkeit
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- Verbessert die Blutversorgung
- Stärkt die Immunabwehr
- Verringert Müdigkeit und Ermüdung
Einnahme und Dosierung von Arginin
Die Einnahme von Arginin hängt von der Darreichungsform ab. Arginin Kapseln sollten ca 30 Minuten vor dem Training eingenommen werden, als Sportgetränk ca 15 Minuten vor dem Training.
Die optimale Menge hängt vom Einsatzzweck ab. Im Ausdauersport kann eine Menge von 1g – 3g ausreichen, im Kraftsport zwischen 3g und 5g, um den „Pump-Effekt“ zu erhalten.
Bei der Einnahme an trainingsfreien Tagen sollte man idealerweise darauf achten, sie am Besten vor dem Frühstück auf nüchternen Magen einzunehmen.
In welchen natürlichen Lebensmitteln ist Arginin enthalten?
Als Aminosäure ist Arginin ein Bestandteil von Eiweißen und deshalb auch in besonders eiweißreichen Lebensmitteln wie Nüssen, Geflügel, Eiern oder Meeresfrüchten enthalten.
- Kürbiskerne 5.353 mg
- Erdnüsse 3.460 mg
- Mandeln 2.750 mg
- Pinienkerne 2413 mg
- Linsen 2240 mg
- Garnelen 1.740 mg
- Rindfleisch 1.540 mg
- Hühnerfleisch 1.350 mg
- Lachs 1330 mg
- Thunfisch 1.250 mg
- Eier 840 mg
(Angaben pro 100g)
Nebenwirkungen von Arginin
Da Arginin sowohl vom Körper selbst produziert wird, als auch über natürliche Lebensmittel aufgenommen werden kann, es ist nicht-toxisch. Befolgt man die angegeben Verzehrempfehlungen ist mit keinerlei Nebenwirkungen zu rechnen.