Laufen und Yoga ist eine Kombination für ein gezieltes, gesundes und leistungsoptimiertes Training
Du liebst es durch die Wiesen und Wälder zu laufen, doch vergisst recht oft deinen Körper im Nachhinein mit entsprechenden Dehnung zu versorgen? Intensive und lange Trainingseinheiten sind anstrengend und oft auch mit Schmerzen der Muskulatur und Gelenke verbunden. Einfache, gezielte Yoga-Übungen können dazu beitragen, die durchs Ausdauertraining verursachten Beschwerden wirksam vorzubeugen.
Die perfekte Kombination aus Laufen und Yoga
Durch die positive Wirkung der sanften Bewegungslehre wird das allgemeine körperliche Wohlbefinden gestärkt. Yoga und Laufen ist die perfekte Kombination, durch gezielte Übungen werden überbeanspruchte Muskelpartien regeneriert und gekräftigt. Beim Laufen beansprucht man meist nur die Muskulatur und Gelenke der unteren Körperhälfte. Es erschließt sich daraus oftmals eine einseitige Belastung, Dysbalance der Muskulatur und eine eingeschränkte Koordinationsfähigkeit. Im Yoga kommt es darauf an, die innere Ruhe zu spüren, sowie die Beherrschung gegenüber dem Körper. Yoga unterstützt Läufer vor allem bei verkürzten Oberschenkelmuskelgruppen. Von großer Bedeutung sind die langen, ruhigen Haltepositionen wie der Baum.
Der Baum:
- Du startest mit einem hüftbreiten, stabilen Stand. Die Schultern sinken entspannt nach hinten-unten, die Brust ist geöffnet. Deine Bauchmuskeln sind aktiviert und das Becken kippt leicht nach vorn, sodass kein Hohlkreuz entsteht.
- Verlagere nun dein Gewicht auf das linke Bein – dieses wird dein Standbein.
- Nun hebst du das rechte Bein kontrolliert so weit nach oben wie es geht, das Knie zieht zur Seite – du kannst beim Sprunggelenk beginnen und je nach Können setzt du den Fuß mit der Sohle am Sprunggelenk, an der Wade oder am Oberschenkel ab. Je höher der Fuß ist, desto anspruchsvoller ist die Balance-Haltung.
- Bringe deine Hände in der Gebetshaltung vor der Brust zusammen. Wenn du dich sicher und stabil fühlst und auch deine Koordination schulen möchtest, dannn streckst du die Arme über dem Kopf aus und bringst die Handflächen dort wieder aneinander.
- Halte inne solang es sich für dich gut anfühlt
- Setze dann behutsam den Fuß wieder ab und übe den Baum auf der anderen Seite.
Daraus ergibt sich für Läufer eine Kräftigung und Regeneration der gesamten Muskulatur, die nach dem Lauftraining viele positive Effekte erzeugt. Yoga mobilisiert die Selbstheilungskräfte im Körper, entgiftet das Gewebe und beugt Muskelverspannungen, Schmerzen und Abnutzungserscheinungen der Gelenke vor.
Wie unterstützt dich Yoga?
- Es verbessert dein Gleichgewichtsgefühl
- Es aktiviert fast alle Muskeln deines Körpers
- Es kräftigt die Beinmuskulatur, Hüfte und Füße
- Es öffnet den Herzraum
- Es macht die Atmung gleichmäßiger
- Die gesamte Beweglichkeit eines Läufers wird erhöht
- Überbeanspruchte Muskeln werden regeneriert
- Es ermöglicht eine Veränderung und Verbesserung des Laufstils
- Es unterstützung der mentalen Stärke
- Es aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems
Sei gespannt auf Teil 2 – dort wirst du mehr über gezielte Yoga Posen erfahren.
Text: Christina Stadelmann
Fotos: Christoph Huber